Geschwistergesprächskreis für junge Erwachsene mit Geschwistern mit Behinderung

Dieser Gesprächskreis bietet die Möglichkeit, sich mit anderen jungen Erwachsenen, die in Familien mit einem Geschwisterkind mit Behinderung aufgewachsen sind, über all die Themen auszutauschen, die ihnen auf dem Herzen liegen, die sie aber nicht mit anderen besprechen wollen oder können, z.B.

- die eigene Situation und Rolle in der Herkunftsfamilie

- das Selbstbild

- Gefühle aufgrund der besonderen Erfahrungen mit dem Geschwisterkind mit Behinderung, (Sorge, Verantwortungsgefühle, Ängste)

- die Folgen für die eigene Lebensplanung, z.B. im Hinblick auf Berufs- und Wohnortswahl, Partnerschaften, eigenen Kinderwunsch

- die positiven Erfahrungen, die auch mit diesem „besonderen“ Leben verbunden waren und sind

Welche Themen bei den einzelnen Treffen besprochen werden, entscheiden jeweils die TeilnehmerInnen. Der Austausch untereinander wird fachlich unterstützt durch eine Moderatorin, die inhaltliche Inputs gibt und den Austausch professionell begleitet, so dass eine konstruktiv-weiterführende, tiefere Bearbeitung der anstehenden Themen möglich ist.

Der Gesprächskreis traf sich von Febr. 2018 bis März 2020 insgesamt 12 mal. Weitere Präsenztreffen wurden dann durch Corona verhindert, der Kontakt aber in einer Chatgruppe aufrechterhalten.

Das Angebot, den Gesprächskreis (GK) mit neuen TeilnehmerInnen wieder aufleben zu lassen,  besteht weiterhin: Wenn Sie Interesse daran haben, nehmen Sie bitte unter info@funke-tuebingen.de Kontakt zu uns auf.

Anonymisierte Protokolle der bisherigen Treffen können an ernsthaft Interessierte weitergegeben werden.

Feedback der bisherigen Teilnehmerinnen:

Alle fanden den GK sehr bereichernd und sind „extrem froh, Gleichgesinnte gefunden und erfahren zu haben, dass man nicht alleine mit diesen Problemen ist, dass es Gemeinsamkeiten in den Familien gibt.“ Sie schätzen sehr, dass sie die Möglichkeit hatten, „offen Emotionen zeigen zu dürfen, ohne Angst, die Eltern zu verletzen“ und dass sie voneinander lernen konnten.

Auch aus schwierigen, intensiven Gesprächen konnten sie gelöst und zufrieden herausgehen in dem Gefühl, eine innere Barriere überwunden zu haben und eine positive Zukunftsperspektive zu sehen.

Die Teilnehmerinnen haben sich gegenseitig Mut gemacht, den eigenen Weg zu suchen und zu beschreiten, das Positive zu erleben, neue Beziehungen einzugehen, die Beziehung zu den Eltern und dem Geschwisterkind mit Behinderung zu verändern und auf andere Beine zu stellen…